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Das InHK

Das InHK

Was ist ein Integriertes Handlungskonzept?

Ein Integriertes Handlungskonzept (InHK) ist ein Instrument für die Entwicklung eines Quartiers oder Stadtteils. Auf Grundlage einer Analyse werden die Stärken und Schwächen eines Stadtteils herausgearbeitet und darauf aufbauend Ziele für weitere Entwicklung des Stadtteils formuliert. Um diese Ziele zu erreichen, werden verschiedene Projekte und Maßnahmen definiert.

Gemeinsam weiterentwickeln

Wie der Name schon sagt, verfolgt das Konzept einen integrierten – das heißt ganzheitlichen – Ansatz. Das Konzept beinhaltet entsprechend vielfältige Maßnahmen. Diese können bauliche Projekte ebenso umfassen wie konzeptionelle-strategische Planungen oder Maßnahmen zur Stärkung des Zusammenlebens im Stadtteil. Bei der Erarbeitung des Handlungskonzeptes sowie bei der Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen kommt der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Akteure vor Ort eine hohe Bedeutung zu. Nur gemeinsam kann ein Stadtteil zielgerichtet, nachhaltig und lebenswert weiterentwickelt werden.

Das InHK stellt so den Masterplan der Stadtteilentwicklung dar. Zugleich dient es der Akquise von Städtebaufördermitteln.

Das InHK Wiesdorf

Im Jahr 2016 wurde begonnen, das Integrierte Handlungskonzept Leverkusen-Wiesdorf (InHK Wiesdorf) zu erarbeiten. Es ist Grundlage der Stadtteilerneuerungsaufgabe in der City Leverkusen. Die Erarbeitung des InHK wurde entscheidend beschleunigt durch die Umbaumaßnahmen zur Gleiserweiterung des Rhein-Ruhr-Express (RRX) und einer damit verbundenen Umstrukturierung des gesamten Bahnhof-Areals einschließlich des Zentralen Omnibusbahnhofes Wiesdorf (ZOB Wiesdorf).

Zeitliche Abhängigkeiten dieser Planungen erforderten die Fertigstellung eines ersten Grundkonzeptes des InHK und eine Antragsstellung auf Städtebaufördermittel von Bund und Land noch im selben Jahr. In den Jahren 2017/18 wurde das InHK Wiesdorf in Abstimmung mit der Bezirksregierung Köln und unter Beteiligung der entsprechenden Fachämter, Entscheidungsträger und der Öffentlichkeit konkretisiert und zu dem finalen InHK fortgeschrieben. Im Oktober 2018 wurde das InHK durch den Rat der Stadt Leverkusen beschlossen.

Gefördert durch Bund und Land

Der erste Förderantrag wurde im Jahr 2016 gestellt. Das InHK Wiesdorf wurde damit im Jahr 2017 in das Städtebauförderungsprogramm "Stadtumbau West" aufgenommen. Seither werden jährlich weiter Förderanträge gestellt.

Mit der Neustrukturierung der Städtebauförderung NRW wurde das InHK Wiesdorf im Jahr 2020 in das neue Programm "Wachstum und nachhaltige Erneuerung" überführt. Das InHK umfasst insgesamt 48 Projekte und Maßnahmen aus den Bereichen Stadtbild und Städtebau, Soziales und Wohnen, Freizeit und Erholung, Einzelhandel, Büromarkt und Gewerbe sowie Verkehr.

Die Finanzierung dieser Maßnahmen erfolgt durch Fördermittel, vor allem durch die Städtebauförderung von Bund und Land, Eigenmitteln der Stadt Leverkusen sowie private Investitionen.
Rund 43 Millionen Euro werden von der Stadt als förderfähiges finanzielles Volumen eingestuft. Bei einer angestrebten Förderquote von 80 Prozent entspricht dies einer Fördersumme von rund 34 Millionen Euro und Eigenmitteln in Höhe von rund 9 Millionen Euro. 

Das InHK soll einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Vielfalt, die Dynamik, die Besonderheiten und die Qualitäten Wiesdorfs auszubauen sowie sichtbar und erlebbar zu machen. Die Rolle Wiesdorfs als Stadtzentrum von Leverkusen soll gestärkt werden. Für die Entwicklung von Wiesdorf wurden folgende Zielsetzungen formuliert:

  • Aus Verkehrsinfrastruktur wird ein Kristallisationspunkt für Wiesdorf.
  • Wiesdorf mit starken Angeboten für Integration, Sport, Kultur und Bildung
  • Das Geschäftszentrum Leverkusens ausbauen, das Zentrum qualifizieren.
  • Wiesdorf als buntes Wohnquartier
  • Stadtbild aufwerten, Zäsuren überwinden und Verbindungen schaffen.
  • Stadtentwicklung als Aufgabe der Stadtgesellschaft

Übergeordnete räumliche Zielsetzung ist es, zentrale Verbindungen und Achsen zu stärken.
Es gilt vor allem, die Verbindung von Ost nach West - von Wiesdorf-Ost über den ZOB und die Hauptstraße bis zum Rhein - aufzuwerten und als Achse herauszuarbeiten. Hier entstehen durch ein ganzes Bündel von Maßnahmen Projekte und Trittsteine, die diese Achse qualifizieren.

48 Maßnahmen

Das InHK umfasst insgesamt 48 Maßnahmen aus verschiedenen Bereichen. Neben Projekten, die das Ziel haben, das Gemeinwohl im Quartier zu stärken, wie zum Beispiel der Umbau der Alten Feuerwache in den Quartierstreffpunkt Dönhoffstraße, gibt es weitere Schwerpunkte.

So soll die Gestaltung des öffentlichen Raums gesteuert werden, verkehrliche Gutachten neue Lösungsmöglichkeiten für Verkehrsknotenpunkte finden und Anwohnerinnen und Anwohner finanzielle Unterstützung für eigenes Engagement zu bekommen.
Wegen der großen Anzahl der Maßnahmen werden diese in zwei Phasen umgesetzt und nach Priorität abgearbeitet.

Förderbescheide (STEP)

Von der Fördersumme entfallen rund 5 Millionen Euro auf das Teilprojekt "Ort der Generationen – Werkstatt für Bildungs- und Beschäftigungsmaßnahmen Leverkusen". Mit 335.000 Euro wird die Projektsteuerung für planerische und bauliche Vorhaben im Rahmen des Bahnhofquartiers Leverkusen Mitte gefördert. 

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