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"Nie wieder ist jetzt"

Gedenken an die Opfer

Am 9. November 1938 wurden in Deutschland Synagogen angezündet, Geschäfte von jüdischen Mitbürgern geplündert und zerstört. Mitmenschen jüdischen Glaubens wurden misshandelt, verhaftet oder ermordet.
Die Stadt erinnert mit einer Gedenkstunde. Ein Erinnern, das den Blick auf die Gegenwart in sich trägt. Wie wichtig dies ist, zeigt der vorhandene Antisemitismus hierzulande, der seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel präsenter denn je ist.

Viele Leverkusenerinnen und Leverkusener kamen zur Gedenkstunde am Jahrestag 9. November an den Platz der Synagoge Lessingstraße/Altstadtstraße in Opladen.

Oberbürgermeister Uwe Richrath mahnte in seiner Rede: "Nie wieder, ist jetzt!" Denn wir erlebten gerade eine Zäsur in der deutschen Geschichte. Antisemitismus erreiche den Mainstream und sei seit dem Angriff der Terrormiliz Hamas auf Israel präsenter denn je. Dem gelte es, sich auch als Stadtgesellschaft eindeutig entgegenzustellen.

Nach dem Redebeitrag des Oberbürgermeisters stimmte Rabbiner Michail Kogan ein Gebet an.
Die Gedenkstunde wurde mitgetragen vom Rat der Religionen und dem Integrationsrat der Stadt.
Schülerinnen und Schüler des Landrat-Lucas-Gymnasiums analysierten in ihren Wortbeiträgen den Antisemitismus in deutschen Rap-Songs.

Im Anschluss an die Gedenkstunde und Kranzniederlegung am Platz der Synagoge führten Schülerinnen und Schüler der Montanus-Realschule zu den "Stolpersteinen" in der Fußgängerzone und gedachten der ermordeten jüdischen Opladenerinnen und Opladener im Dritten Reich.

Ihren Abschluss fand die Gedenkstunde in der Jugendkirche Aloysiuskapelle.

Der Rat der Religionen und der Integrationsrat der Stadt wurden vertreten durch: Stadtdechant und Pfarrer Heinz-Peter Teller für die katholische Kirche, Koen TaiDo Duenk vom Zaltho Sangha e.V., Kofi Sam Nyantakyi, Vorsitzender des Integrationsrats Leverkusen, Ismalj Memishi vom Rat der islamischen Gemeinschaften Leverkusen, Leo Kukharev und Rabbiner Michail Kogan von der jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Lev Ismanhikov vom Verein Davidstern, Detlev Blome für die Neuapostolische Kirche und Superintendent Bernd-Ekkehart Scholten, Kirchenkreis Leverkusen.

  • Hier die Rede des Oberbürgermeisters:

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