Planen und Bauen

Denkmalschutz

Auch wenn Leverkusen noch keine hundert Jahre alt ist, finden sich auf dem Stadtgebiet 356 einzelne Baudenkmäler. Bis ins 12. Jahrhundert reicht dabei die Geschichte. Auch die jüngere Zeit hat viel zu bieten. So gibt es im Forum einen von weltweit zwei Sälen, die vom berühmten Künstler Jaacov Agam gestaltet wurden.

Der Agamsaal im Forum steht unter Denkmalschutz
Der Agamsaal im Forum steht unter Denkmalschutz

Der älteste Stadtteil, Schlebusch, wurde im Jahre 1135 erstmals urkundlich erwähnt und entwickelte sich an und mit der heutigen Bundesstraße 51, die in Teilen bereits 1775 fertiggestellt war und bis nach Berlin reichte. Zudem finden sich in Schlebusch noch einige Relikte industrieller Frühgeschichte. Am bedeutendsten ist das heutige Industriemuseum Sensenhammer. Der Rheinhafen in Hitdorf wurde 1151 erstmals urkundlich erwähnt. Am Rhein siedelten sich im 18. Jahrhundert weitere Manufakturen an. Zwei repräsentative Häuser von Tabakfabrikanten, das Haus Dorff und das der Familien Neess/Caspers, stehen heute unter Denkmalschutz. Auch Opladen kann seine erste Erwähnung auf das Jahr 1168 zurückführen. Einzelne mittelalterliche Höfe blieben bis weit in das 20. Jahrhundert erhalten, so etwa der Friedenberger Hof und der ehemalige Rittersitz Ophoven. Erste Industriebetriebe siedelten sich im 19. Jahrhundert entlang der Wupper an. Der Eisenbahnbau gab dem Ort weiteren Auftrieb.

Denkmalgeschützte Baukunst

Viele Fachwerkhäuser in den bergischen Stadtteilen zeugen von der ländlichen Baukunst aus dem 18. und 19. Jahrhundert. In Bergisch-Neukirchen ist eine Kirche im bergischen Barockstil aus dem 18. Jahrhundert prägend für den Stadtteil. In der Phase der Stadtgründung entstanden zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Wiesdorf ausgedehnte, heute denkmalgeschützte, Siedlungen, die der Arbeiterschaft sowie den leitenden Angestellten zur Verfügung gestellt wurden. Die Bayer AG baute von 1899 bis 1913 die sogenannten "Kolonien". Die Kolonien II und III sind heute noch weitgehend erhalten, ebenso die „Beamtenkolonie“ und die "Eigenheim-Kolonie".

Umbau und Modernisierung von Baudenkmälern

Baudenkmäler sind bauliche Anlagen oder Teile baulicher Anlagen, deren Erhaltung und Nutzung im öffentlichen Interesse ist. Daher unterliegt der Aus- und Umbau von Denkmälern strengen Regeln. Er kann aber auch gefördert werden. Das geschieht indirekt durch Steuererleichterungen sowie direkt durch Fördermittel.

Änderungen an Denkmälern bedürfen der schriftlichen Erlaubnis (Öffnet in einem neuen Tab) durch die Untere Denkmalbehörde, die in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege erteilt wird. Wie bei jeder Baumaßnahme muss ein Bauantrag gestellt werden.

Bei sämtlichen Fragen zu Bauwünschen steht die Untere Denkmalbehörde zusammen mit dem Bauservice des Fachbereiches Bauaufsicht zur Verfügung und leistet gerne kostenlos sach- und fachkundige Hilfe.

Informationen zu Fördermöglichkeiten: (Öffnet in einem neuen Tab)

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