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Hitdorfer Fähre
Mit dem neuen Ersatz-Schiff "St. Michael" ist die Rheinfähre wieder im Einsatz zwischen dem Leverkusener Stadtteil Hitdorf und Köln-Langel.
"Die Rheinfähre zwischen Hitdorf und Köln-Langel ist ein Stück Leverkusener, Hitdorfer Stadtgeschichte, ein Wahrzeichen unserer Rheinstadt. Und sie ist ein wichtiger Baustein im Verkehrswegenetz, das die Städte Leverkusen und Köln verbindet. Daher steht und stand es nie zur Diskussion, ob es einer Fährverbindung bedarf."
- Oberbürgermeister Uwe Richrath
Fahrplan + Preise
Update 20.12.2024
Die Fahrzeiten der Hitdorfer Fähre sind rund um die Feiertage aufgrund von Personalausfall etwas eingeschränkt.
20.12.: bis 14:00 Uhr
21. und 22.12.: kein Fährbetrieb
23.12.: 6:00 Uhr bis 14:00 Uhr
24. und 25.12.: kein Fährbetrieb (wie jedes Jahr)
26.12.: 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Grundsätzlich und bis auf Weiteres gelten folgende Fahr- und Betriebszeiten:
Montag bis Freitag: | 06:00 Uhr bis 20:00 Uhr (Herbst-Fahrplan ab 1. Oktober: bis 19:20 Uhr) |
Samstag: | 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr |
Sonntag: | 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr |
Die Fähre verkehrt in der Regel im 20-Minuten-Takt.
Für eine Überfahrt:
Kinder 6-14 Jahre | 0,50 € |
Personen ab 15 Jahre | 2,00 € |
Fahrrad oder E-Scooter für Kinder 6-14 Jahre (inkl. Fahrer) |
1,50 € |
Fahrrad, Segway oder E-Scooter für Erwachsene (inkl. Fahrer) | 3,00 € |
Motorrad (inkl. Fahrer) | 3,50 € |
Pkw bis 2,8 t (inkl. Fahrer) | 4,00 € |
Klein-Lkw bis 3,5 t (inkl. Fahrer) | 7,00 € |
Lkw bis 7,5 t, Traktor ohne Anhänger (inkl. Fahrer) | 11,00 € |
Lkw bis 12 t (inkl. Fahrer) | 17,00 € |
Lkw über 12 t bis 32 t (inkl. Fahrer) | 27,00 € |
Dringender Appell an Stadt Köln
Die Fährverbindung zwischen Köln-Langel und Leverkusen-Hitdorf ist zwar zunächst erhalten geblieben. Doch um diese dauerhaft sicherzustellen, bedarf es nach wie vor einer gemeinsamen Lösung der Städte Leverkusen und Köln.
In einem weiteren Brief (6. Dezember 2024) an seine Amtskollegin Henriette Reker appelliert Oberbürgermeister Uwe Richrath erneut und dringend an das weitere Engagement der Stadt Köln "(...) diese gemeinsame, interkommunale Aufgabe der Daseinsvorsorge dauerhaft zu erhalten (...)". Konkret geht es darum, entweder den Ausstieg der Häfen und Güterverehr Köln AG (HGK) aus der Rheinfähre-Gesellschaft abzuwenden "(...) oder auf eine Alternativlösung innerhalb des Stadtwerkekonzerns hinzuwirken".
Dies umso mehr, da sich die Haushaltslage der Stadt Leverkusen grundlegend erheblich verschlechtert hat. Haushaltssperre und die Lage im Haushaltssicherungskonzept für ein Jahrzehnt, ergeben aus Sicht der Stadt eine andere Bewertung der Situation.
"Es könnte einen zunehmend engeren wirtschaftlichen Korridor für die Gesellschaft bedeuten, wenn die Stadt Leverkusen ab 2026 alleinige Gesellschafterin und damit auch alleinige Trägerin der etwaigen Verluste der Rheinfähre wäre. Fraglich wäre vor diesem Hintergrund auch eine Zustimmung der Bezirksregierung."
Werben auf der Fähre
Chronologie
29.07.24: Fähre St. Michael hat offiziell ihren Betrieb gestartet
19.07.24: Schweißarbeiten abgeschlossen
10.07.24: Fähre wird nach Hitdorf überführt
20.06.24: Fährbetrieb soll weitergehen
05.06.24: Abstimmungsgespräche finden statt
08.05.24: OB Richrath fordert Versammlung
18.03.24: Schreiben OB Richrath an OB Reker
19.02.24: Beschluss des Leverkusener Stadtrates
12.01.24: Ursache für Harvarie weiter unklar
05.12.23: Fährbetrieb eingestellt
Hintergrundinfos
Die Stadt ist eine von zwei Gesellschaftern der Rheinfähre Köln-Langel/Hitdorf GmbH. Der andere ist die Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) AG. Beide haben je 50 Prozent der Anteile an der Gesellschaft. Die Entscheidungen fallen in der Gesellschafterversammlung, in der die Stadt Leverkusen und die HGK jeweils eine Stimme haben. Die Stadt entscheidet nicht alleine, sondern immer gemeinsam mit der HGK. Das betrifft auch die Entscheidungen zur und die Finanzierung von Maßnahmen in puncto Fähre.
Aktiengesellschaft HGK
Die HGK als Aktiengesellschaft hat verschiedene Anteilseigner. Mehrheitlich (mit rund 55 Prozent) sind das die Stadtwerke Köln GmbH. Die Stadt Köln hält direkt rund 39 Prozent der Anteile an der HGK. Mittelbar hat die Stadt zudem Einfluss über die Stadtwerke Köln GmbH, die 100-prozentige Tochter der Stadt Köln ist. Zudem ist noch der Rhein-Erft-Kreis mit rund sechs Prozent an der HGK beteiligt.
Solche Strukturen haben häufiger Bedarf nach einem längeren Entscheidungsprozess. Die Stadt Leverkusen hat die ihr möglichen vorbereitenden Arbeiten und Aufgaben geleistet, um den Ratsbeschluss (Öffnet in einem neuen Tab) weiter voranzubringen. Oberbürgermeister Uwe Richrath hat in zwei Schreiben an seine Kölner Amtskollegin Henriette Reker die Bedeutung der Fähre für die beiden Städte bekräftigt.
Zwischenzeitlich hatte sich auch der Verkehrsausschuss der Stadt Köln für den Erhalt der Fährverbindung ausgesprochen.
"Diese Beschlusslagen verdeutlichen, dass ein überragendes interkommunales Interesse daran besteht, die Fährverbindung weiterhin gemeinsam aufrecht zu erhalten. Es ist daher unser gemeinschaftliches Ziel, eine schnelle Lösung herbeizuführen und den Fährbetrieb zeitnah wiederaufzunehmen“, so Leverkusens Oberbürgermeister.