Krisenfall

Stromausfall

Die Stromversorgung in Deutschland gilt als besonders sicher. Dennoch kann es auch bei uns zu kurzfristigen Stromausfällen kommen. Ein längerer Stromausfall („Blackout“) ist nie ganz ausgeschlossen. In der Regel werden Stromausfälle in wenigen Stunden behoben. In Notsituationen kann es aber auch mal Tage dauern.

Ein Strommast, der in den Himmel ragt

Verhaltenshinweise

Wenn der Strom weg ist, merken wir sehr schnell, wie sehr wir darauf angewiesen sind. Das betrifft nicht nur die eigene Wohnung, sondern auch die öffentliche Infrastruktur:

  • Internet, Festnetztelefonie und Mobilfunk sind lahmgelegt
  • Ampelanlagen fallen aus
  • die Trinkwasserversorgung kann beeinträchtigt sein oder ganz ausfallen
  • Busse und Bahnen fahren nicht mehr
  • es gibt kein Benzin an den Tankstellen und kein Bargeld am Bankautomaten
  • die Kassen im Supermarkt funktionieren nicht 

All das, was man jeden Tag braucht, ist in solchen Ausnahmesituationen wie einem Stromausfall nur schwer zu bekommen. Sollte es tatsächlich zu einem (längerfristigen) Stromausfall kommen, gilt daher Folgendes:

  • Ruhe bewahren, möglichst zu Hause bleiben
  • auf Informationen und Durchsagen im Radio oder von Lautsprecherwagen achten
  • sich erkundigen, ob ältere oder hilfsbedürftige Menschen in der Nachbarschaft möglicherweise Unterstützung benötigen
  • alle Geräte ausschalten, die sich zu einer Gefahrenquelle entwickeln können, sobald der Strom wieder fließt (z.B. Herdplatte oder Bügeleisen)
  • eine Lampe oder ein Licht anlassen, damit sofort klar ist, wenn die Stromversorgung wiederhergestellt ist
  • bei längeren Stromausfällen: Unnötiges Öffnen von Kühlschränken und Gefriertruhen vermeiden, nach dem Stromausfall den Zustand der Lebensmittel kontrollieren
  • Keine mit Gas oder Holzkohle betriebenen Tisch- oder Gartengrills in Innenräumen nutzen – es besteht Erstickungsgefahr durch Kohlenmonoxid!
  • offene Lichtquellen wie Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen lassen
  • nach der Wiederherstellung der Stromversorgung prüfen, ob die Heizanlage eventuell auf Störung steht, im Falle einer Störung an das Vertragsinstallationsunternehmen wenden

Alternative Lichtquellen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für alternative Lichtquellen, wenn die Stromversorgung ausfällt, wie zum Beispiel batterie- oder solarbetriebene Taschenlampen bzw. Kurbeltaschenlampen sowie Camping- oder Outdoor-Lampen.

Beim Einsatz von Kerzen diese nicht unbeobachtet lassen - Brandgefahr! Um die Brandgefahr zu reduzieren, möglichst feuerfeste Gefäße, beispielsweise Windlichter, nutzen.

Informiert bleiben – KIEZ-Standorte aufsuchen

Um wichtige Informationen zu erhalten, wenn Internet, Telefon und Fernsehen nicht mehr funktionieren, leistet ein batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio gute Dienste. Auf diesem Weg können bei einem langanhaltenden Stromausfall Mitteilungen der Behörden verfolgt werden. Solarbetriebene Batterieladegeräte oder Powerbanks sind bei Stromausfall ebenfalls hilfreich. Informationen können zudem per Lautsprecherdurchsagen übermittelt werden.

Bei einem langandauernden Stromausfall („Blackout“), richtet die Stadt Leverkusen je nach Lage Anlaufstellen für die Bevölkerung ein, sogenannte „Krisen-, Informations- und Ersthilfe-Zentren (KIEZ)“. In den KIEZ-Betreuungsstellen erhalten Bürgerinnen und Bürger ebenfalls Informationen zur aktuellen Lage sowie kleinere Hilfe- und Versorgungsleistungen. Es gibt Wärme- und Lademöglichkeiten sowie ein medizinisches Grundversorgungsangebot bei Bedarf.

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    Im Fall einer Krise richtet die Stadt Leverkusen je nach Lage Anlaufstellen für die Bevölkerung ein, sogenannte „Krisen-, Informations- und Ersthilfe-Zentren (KIEZ)“.

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