Partnerstädte

Nikopol, Ukraine

Ende März 2023 haben die Räte der Städte Nikopol und Leverkusen eine Solidaritätspartnerschaft besiegelt. Eine Städtepartnerschaft wird angestrebt. Im November 2024 konnte Leverkusen zum ersten Mal eine Delegation aus Nikopol begrüßen.

Russische Angriffe auf Nikopol

Nikopol ist eine Hafenstadt im Süden der Ukraine. Durch den russischen Angriffskrieg wurden viele Häuser zerstört, Menschen verletzt und getötet. Im Juni 2023 wurde der Kakhovka-Staudamm gesprengt und damit die Wasserversorgung in Nikopol und der Region schwer beeinträchtigt. Zudem liegt Nikopol in der Nähe des großen Kernkraftwerks Saporischja, das auch gefährdet ist. 

Bilder aus Nikopol von zerstörten Häusern im Bericht der Delegation im November 2024 zur Lage in der Stadt.
Bilder aus Nikopol im Bericht der Delegation im November 2024 zur Lage in der Stadt. Mehr als 5 600 Gebäude wurden seit Kriegsbeginn beschädigt. Rund 750 von ihnen konnten restauriert werden.
Die ausgetrocknete Fläche des riesigen Stausees, der gesprengt wurde. Im Hintergrund: das Atomkraftwerk Saporischja
Nachher: Die ausgetrocknete Fläche des Stausees
Die Delegation aus Nikopol mit Oberbürgermeister Oleksandr Saiuk (3.v.re) wurde von Oberbürgermeister Uwe Richrath begrüßt.
Die Delegation aus Nikopol mit Oberbürgermeister Oleksandr Saiuk wurde von Oberbürgermeister Uwe Richrath herzlich empfangen. Die ukrainischen Gäste trugen sich ins Goldene Buch der Stadt ein.

Zeichen der Verbundenheit

Die Stadt Leverkusen zeigt sich solidarisch mit Nikopol und der Ukraine. Oberbürgermeister Uwe Richrath und sein Amtskollege Oleksandr Saiuk aus Nikopol unterzeichneten im März 2023 die Absichtserklärung. Der Austausch erfolgte per Live-Schaltung. Die Delegation aus Nikopol war aus einem Luftschutzbunker zugeschaltet. 
Zu einem ersten persönlichen Treffen zwischen den beiden Oberbürgermeistern der Städte und Delegierten aus der ukrainischen Stadt kam es 20 Monate später, am 20. November 2024 in Leverkusen. Beim Empfang im Rathaus wurde die Verbundenheit bekräftigt.        

Spenden für Stadt und Menschen

Ein ehemaliges Müllfahrzeug der avea-Flotte ist eine der vielen Spenden für Nikopol.
Ein ehemaliges Müllfahrzeug der avea-Flotte ist eine der vielen Spenden für Nikopol.

Im Rahmen eines Förderprojektes der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit konnte die Stadt Leverkusen Hilfsgüter für Nikopol in Höhe von 130.000 Euro zur Verfügung stellen. Stadt Leverkusen und die Avea haben seit Herbst 2023 so drei Müllfahrzeuge an das "Blau-Gelbe Kreuz Köln e.V. (Öffnet in einem neuen Tab)"  für Nikopol übergeben können. Der Verein organisiert humanitären Hilfen in die Ukraine.  
Die Fahrzeuge sind in Nikopol im Einsatz, um Trümmer zerstörter Gebäude oder Straßen zu beseitigen.

Zudem wurden Kleider- und andere Sachspenden für die schwer getroffene Stadt gesammelt. 
Das Klinikum Leverkusen spendete Multifunktionsbetten, Geh-Hilfen und anderes medizinisches Material für die traumatologische Abteilung des lokalen Krankenhauses. 

  • Nof Hagalil
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    Nof HaGalil, Israel

    Seit dem Jahr 1980 ist Nof HaGalil Partnerstadt von Leverkusen. In dieser Zeit sind viele persönliche Freundschaften entstanden.
  • Hafen von Oulu
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    Oulu, Finnland

    Die längste Städtepartnerschaft Leverkusens: Seit 1968 mit der finnischen Hafenstadt Oulu. Die nördlichste Großstadt der Europäischen Union ist bekannt für ihre Technologie- und IT-Unternehmen.
  • Innenstadt Ljubljana
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    Ljubljana, Slowenien

    Die Hauptstadt Sloweniens und Leverkusen pflegen seit 1979 eine Städtepartnerschaft. Insbesondere der Sport ist ein verbindendes Glied zwischen den Städten.

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