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Nikopol, Ukraine
Ende März 2023 haben die Räte der Städte Nikopol und Leverkusen eine Solidaritätspartnerschaft besiegelt. Eine Städtepartnerschaft wird angestrebt. Im November 2024 konnte Leverkusen zum ersten Mal eine Delegation aus Nikopol begrüßen.
Tipp: "Projekt Urban X-Change"
Die Volkshochschule Leverkusen, das Institut "Cossack Alarm" und die Kunstschule - beide in Nikopol - laden alle Interessierten ein, an einem einzigartigen Kunstprojekt teilzunehmen. Es bringt Menschen verschiedener Nationalitäten und Kulturen zusammen. Malen und Fotografieren sind die beiden kreativen Angebote.
Unter dem Motto "Reflections - Stadtbilder" geht es in dem ersten Kurs ab 13. März auf fotografische Tour, um Motive aus Leverkusen einzufangen. Vor allem geht es um Gebäude, Landschaften und Szenerien, die Leverkusens Charakter herausstellen. Gleiches wird parallel in Nikopol, an dem Erwachsenenbildungsinstitut "Cossack Alarm", umgesetzt.
Unter dem Thema „Verbundenheit“ werden im zweiten Kurs ab 21. März Einwohnende aus der Partnerstadt Nikopol und aus Leverkusen im Austausch malerisch aktiv.
Beide Kurse werden professionell geleitet. Sie stehen allen Interessierten offen, unabhängig vom Grad der Erfahrung in Malen oder Fotografieren. Die Kurse können beide oder auch einzeln belegt werden.
- Das Projekt umfasst zwei Kurse mit jeweils sechs Terminen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Info und Kontakt/Anmeldung auf der Seite der VHS Leverkusen unter "Urban X-Change Projekt (Öffnet in einem neuen Tab)"
- Das Projekt wird im Rahmen des "Urban X-Change Network" (Öffnet in einem neuen Tab) unterstützt. Städtepartnerschaften werden dabei neu im globalen Kontext gedacht. Im Fokus stehen dabei Kultur und Bildung.
Russische Angriffe auf Nikopol
Nikopol ist eine Hafenstadt im Süden der Ukraine. Durch den russischen Angriffskrieg wurden viele Häuser zerstört, Menschen verletzt und getötet. Im Juni 2023 wurde der Kakhovka-Staudamm gesprengt und damit die Wasserversorgung in Nikopol und der Region schwer beeinträchtigt. Zudem liegt Nikopol in der Nähe des großen Kernkraftwerks Saporischja, das auch gefährdet ist.
Zeichen der Verbundenheit
Die Stadt Leverkusen zeigt sich solidarisch mit Nikopol und der Ukraine. Oberbürgermeister Uwe Richrath und sein Amtskollege Oleksandr Saiuk aus Nikopol unterzeichneten im März 2023 die Absichtserklärung. Der Austausch erfolgte per Live-Schaltung. Die Delegation aus Nikopol war aus einem Luftschutzbunker zugeschaltet.
Zu einem ersten persönlichen Treffen zwischen den beiden Oberbürgermeistern der Städte und Delegierten aus der ukrainischen Stadt kam es 20 Monate später, am 20. November 2024 in Leverkusen. Beim Empfang im Rathaus wurde die Verbundenheit bekräftigt.
Spenden für Stadt und Menschen
Im Rahmen eines Förderprojektes der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit konnte die Stadt Leverkusen Hilfsgüter für Nikopol in Höhe von 130.000 Euro zur Verfügung stellen. Stadt Leverkusen und die Avea haben seit Herbst 2023 so drei Müllfahrzeuge an das "Blau-Gelbe Kreuz Köln e.V. (Öffnet in einem neuen Tab)" für Nikopol übergeben können. Der Verein organisiert humanitären Hilfen in die Ukraine.
Die Fahrzeuge sind in Nikopol im Einsatz, um Trümmer zerstörter Gebäude oder Straßen zu beseitigen.
Zudem wurden Kleider- und andere Sachspenden für die schwer getroffene Stadt gesammelt.
Das Klinikum Leverkusen spendete Multifunktionsbetten, Geh-Hilfen und anderes medizinisches Material für die traumatologische Abteilung des lokalen Krankenhauses.