Stadt Leverkusen

Statusbericht zur Integrationsarbeit in Leverkusen

Die Flüchtlings- und Migrationsarbeit ist von zentraler Bedeutung für das Zusammenleben, die Integration und den sozialen Zusammenhalt aller Leverkusener Bürgerinnen und Bürger. Dabei bildet das im Jahr 2017 verabschiedete und im Jahr 2019 fortgeschriebene gesamtstädtische Integrationskonzept den verbindlichen Rahmen für die Integrationsarbeit in Leverkusen.

Die Controlling-Gruppe Integrationskonzept sprach sich im Herbst letzten Jahres dafür aus, eine Übersicht der Integrationsangebote in Leverkusen vorzunehmen. Im Rahmen eines Statusberichts ist nun eine systematische Bestandsaufnahme der einzelnen Integrationsmaßnahmen durchgeführt worden.  

80 einzelne Integrationsmaßnahmen

Seit 2017 hat die „Controlling-Gruppe Integrationskonzept“, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung, der AWO, Caritas, Diakonie, des Flüchtlingsrates und des Integrationsrates, die Umsetzung des Integrationskonzeptes begleitet und sich auch aktiv am Statusbericht beteiligt. Erstellt wurde der Statusbericht vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) der Stadt Leverkusen. Auf den 74 Seiten gibt es unter anderem einen Überblick über bestehende Förderprogramme und die Aufgaben der Verwaltung im Feld Integration wie etwa die des KI. Außerdem sind alle bekannten Leverkusener Maßnahmen, Programme und Netzwerke im Feld Integration der Mitgliedsorganisationen der Controlling-Gruppe Integrationskonzept aufgeführt: Hier reicht die Bandbreite von Sprachkursen über Freizeitaktivitäten bis hin zur systematischen Sozialarbeit für neu Zugewanderte. Insgesamt wurden für das Jahr 2024 etwa 80 einzelne Maßnahmen in Leverkusen erfasst.  

„Das zeigt, wie sehr sich Verwaltung und Zivilgesellschaft für ein gelungenes Zusammenleben einsetzen, oft mit zusätzlicher Hilfe von engagierten Ehrenamtlichen“, betont Sozialdezernent Alexander Lünenbach. „Der vorliegende Statusbericht gibt nicht nur einen Überblick über bestehende Angebote, er dient auch dazu Bedarfe zu erkennen, Lösungen zu definieren und in die Wege zu leiten.“ 

„Die Bestandsaufnahme zeigt deutlich, dass nur alle Maßnahmen und Projekte gemeinsam als gezielte Flüchtlings- und Migrationsarbeit die Integration von Neuankömmlingen in die städtische Gesellschaft fördern kann. Sie verhindern aktiv die Bildung von Parallelgesellschaften und erleichtern den Zugang zu Bildung, Arbeitsmarkt und gesellschaftlichem Leben“, erläutert die Controlling-Gruppe im Vorwort zum Statusbericht. Ziel ist es, gelingendes Zusammenleben in Vielfalt zu fördern.  

Qualifikation, Ausbildung und Arbeit im Fokus

Neben der notwendigen Verbesserung der Teilnahme an den Integrationskursen ist auch der schnelle Zugang zur Erwerbstätigkeit grundlegend für gelingende Integration. Demensprechend nehmen Angebote aus dem Handlungsfeld „Qualifikation, Ausbildung und Arbeit“ einen hohen Stellenwert in der Leverkusener Integrationsarbeit ein. Die JOBService Leverkusen gGmbH bietet etwa Beratungen zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen und Berufsabschlüsse an. In der erfolgreichen Veranstaltungsreihe „Einstieg in…“des KI im Service-Point Integration in den Wiesdorfer Luminaden wird niedrigschwellig der Kontakt zwischen Neuzugewanderten und Unternehmen hergestellt. Das Klinikum Leverkusen und die wupsi stellten in der Reihe bereits ihre Unternehmen vor.   

„Insgesamt ist die Flüchtlings- und Migrationsarbeit im städtischen Kontext unverzichtbar, um den sozialen Frieden zu sichern, wie vielfach gefordert wirtschaftliche Potenziale zu nutzen und die gesellschaftliche Vielfalt als Stärke zu begreifen“, fasst die Controlling-Gruppe im Vorwort des Statusberichtes zusammen. 

Der Statusbericht (Öffnet in einem neuen Tab) ist online abrufbar.

 

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