Stadt Leverkusen

Wohin soll sich Leverkusen entwickeln?

Der Prozess zu einem gesamtstädtischen, integrierten Strategiekonzept „Leverkusen 2040+“ soll Stadtentwicklung unter veränderten Rahmenbedingungen denken und Ziele entwickeln, die den Entscheidungen der nächsten Jahre eine Richtung geben können. Um erste Szenarien zu diskutieren, war Ende November ein Fachpublikum mit Vertretern aus Verwaltung, den sozialen und wirtschaftlichen Verbänden, Tochtergesellschaften und Organisationen sowie Politik zu einer „Zukunftswerkstatt“ eingeladen.

Zuschauer mit Moderatorin
Mit etwa 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Zukunftswerkstatt gut besucht

Baudezernentin Andrea Deppe zeigte sich begeistert, dass so viele Leverkusenerinnen und Leverkusener zu diesem Termin gekommen waren. „Ich freue mich sehr über das große Interesse und Beteiligung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Denn eine hohe Öffentlichkeitsbeteiligung ist für eine integrierte Stadtentwicklungsdiskussion in diesem Prozess unerlässlich.“ Begonnen hatte der Prozess „Leverkusen 2040+“ mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung im Juni 2024 in der Rathaus-Galerie. Vertieft wurden die Analysen der vom Baudezernat beauftragten Planungsbüros „urbanista GmbH & Co. KG“ und „must Städtebau GmbH“ sowie die Anregungen aus der Bürgerschaft in der Zwischenzeit unter anderem bei zwei Workshops der Arbeitsgruppe. 

Drei mögliche Entwicklungsszenarien sind daraus hervorgegangen: Leverkusen als „Klimafitte Zwischenmetropole“, Leverkusen als „Zentrum zirkulären Denken und Handelns“ und Leverkusen als „Stadt produktiver Dynamik“. Doris Sibum vom Büro urbanista stellte diese möglichen Szenarien bei der „Zukunftswerkstatt“ vor und lud die circa 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Zukunftswerkstatt danach ein, sich an sechs Tischen über die Szenarien und deren unterschiedliche Ansätze auszutauschen und sie zu bewerten. 

Zielkonflikte in jedem Szenario

Schon in ihrer Anmoderation prognostizierte Doris Sibum, dass keine der Varianten ungeteilte Zustimmung erfahren werde – und so kam es auch, als die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse vorstellten: Kam in der klimagerechten Variante den Mitwirkenden die Kooperation mit den Wirtschaftsunternehmen zu kurz, wurde in der Variante mit Fokus „Kreislaufwirtschaft“ zu Bedenken gegeben, dass Recycling nicht unbedingt eine emissionsfreie Industrie sei. In der Variante „Dynamische Entwicklung“ wiederum war den meisten Teilnehmenden der Flächenverbrauch zu groß. 

Zielkonflikte seien naturgemäß Teil jeder Richtung, die Leverkusen nehmen könne, erläuterte die Moderatorin, sie seien deshalb Gegenstand der weiteren Ausarbeitung möglicher Ziele und Strategien für Leverkusen. Im März 2025 wird es eine Kinder- und Jugendbeteiligung geben. Danach folgen zwei thematische Fachwerkstätten mit eingeladenen Interessengruppen. Danach wird der Fachbereich Stadtplanung eine Onlinebeteiligung für die Öffentlichkeit durchführen. Den Abschluss des Prozesses bildet dann eine öffentliche Zielkonferenz. Die Ergebnisse aller Formate sollen in ein gesamtstädtisches Strategiekonzept münden, dass konkurrierende Interessen in Einklang bringt und neuen Planungen eine Zielrichtung geben kann. Weitere Informationen zum Projekt können auch auf der Projektwebsite eingesehen werden: https://leverkusen2040plus.de/ (Öffnet in einem neuen Tab)

 

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