Stadt Leverkusen

Delegation aus Leverkusens Partnerstadt Nikopol zu Besuch

Nikopol und Leverkusen verbindet seit Ende März 2023 eine Solidaritätspartnerschaft. Anlässlich der Ukraine-Konferenz der Landesregierung Nordrhein-Westfalen am 18. November 2024 in Köln wird nun eine Delegation aus Nikopol erstmals nach Leverkusen kommen.

Oberbürgermeister Uwe Richrath bei der Unterzeichnung der Partnerschaft am 30.03.2023 im Rat.
Oberbürgermeister Uwe Richrath bei der Unterzeichnung der Partnerschaft am 30.03.2023 im Rat.

Die Konferenz steht unter dem Motto „Für eine gemeinsame europäische Zukunft“ und möchte nordrhein-westfälische und ukrainische Akteure aus den Bereichen Landes- und Kommunalverwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Kultur zusammenbringen. 

Vom 17. bis zum 21. November sind Nikopols Bürgermeister Oleksandr Saiuk und drei weitere Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung von Nikopol in Leverkusen zu Gast. Der Bürgermeister wird begleitet von Natalia Horbolis, Geschäftsführerin des Exekutivkomitees des Stadtrates von Nikopol, Iryna Kharchenko, stellvertretende Bürgermeisterin von Nikopol und Serhii Doroshenko, Leiter der Abteilung für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung. 

Oberbürgermeister Uwe Richrath wird seinen Amtskollegen und die weiteren Mitglieder der Delegation offiziell am Mittwoch, 20. November, im Rathaus empfangen. Im Rahmen des Empfangs werden sie sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Während der gesamten Dauer des mehrtägigen Besuchs wird die ukrainische Flagge vor dem Rathaus gehisst. 

Neben der Teilnahme an der Ukraine-Konferenz und dem Besuch des Lagers des Blau-Gelben Kreuzes e.V. in Köln stehen für die Gäste aus der Ukraine unter anderem Besuche in der Hauptfeuer- und Rettungswache, im Neuland-Park, im Museum Morsbroich, im Klinikum Leverkusen und in der BayArena auf dem Programm. Geplant sind außerdem Gespräche mit der Volkshochschule Leverkusen zur Einrichtung einer gemeinsamen Bildungspartnerschaft sowie ein fachlicher Austausch bei der Avea zur Beseitigung und Wiederverwertung von Bauabfällen. 

Oberbürgermeister Uwe Richrath betont die Bedeutung des Besuchs: „Nikopol und Leverkusen verbindet eine Partnerschaft, die in Zeiten des fortgesetzten russischen Angriffskrieges wichtiger ist denn je. Für uns in Leverkusen ist dieser Krieg weit weg. Für die Menschen in Nikopol ist er jeden Tag brutale Realität. Sie brauchen unsere Hilfe. Unsere Solidarität gilt unseren Freunden in Nikopol und der gesamten ukrainischen Nation.“  

Fortwährende Zerstörungen in Nikopol – Schweres Gerät dringend gesucht

Nikopol liegt im Süden der Ukraine und leidet seit Beginn des russischen Angriffskrieges unter regelmäßigem Beschuss und Zerstörungen an der Gebäude- und Versorgungsinfrastruktur. Zahlreiche Bauten sind beschädigt oder zerstört; vor allem die Wasserversorgung ist beeinträchtigt. Zur Unterstützung der Stadt wurden aus Leverkusen mit Hilfe des Blau-Gelben Kreuzes e.V. u.a. bereits mehrere gespendete Müllfahrzeuge und technisches Gerät, außerdem Klinikbetten und medizinische Ausrüstung sowie Bekleidung und Nahrungsmittel nach Nikopol transportiert. 

Gleichwohl bleibt der Bedarf an Spenden weiterhin hoch. Insbesondere schweres Räumgerät wie Frontlader und Muldenkipper, aber auch Traktoren und weitere Transportfahrzeuge wie z.B. Kleinbusse werden zur Beseitigung von Trümmerteilen und zur Reparatur von Schäden dringend benötigt. 

Spendenangebote dieser Art können gerne an das Blau-Gelbe Kreuz gerichtet werden. Ansprechpartnerin ist Frau Olesya Cherepynska-Schmidt; E-Mail: olesya.schmidtbgk-vereinde

 

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