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Internationale Wochen gegen Rassismus ab 17. März wieder in Leverkusen
Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Leverkusen wieder an den Internationalen Wochen gegen Rassismus und bezieht damit erneut gemeinsam mit verschiedenen Organisationen klar Position gegen Rassismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit.
Neben verschiedenen Fachbereichen der Verwaltung beteiligen sich wieder lokale Organisationen. Darunter die Arbeiterwohlfahrt, der Caritasverband, der Flüchtlingsrat, der Integrationsrat der Stadt Leverkusen sowie die Iranische Gemeinde. Alle gemeinsam haben ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Ein besonderes Augenmerk legt die Stadtverwaltung in diesem Jahr auf das Engagement der Sportvereine in Leverkusen.
„Für mich als Oberbürgermeister dieser Stadt gibt es keinen Zweifel daran, dass Leverkusen und Vielfalt zusammengehören. Diese Stadt wäre nicht das, was sie ist, ohne die Menschen, die zu uns gekommen sind und nun mit den nachfolgenden Generationen unser vielfältiges Zusammenleben Tag für Tag mitgestalten. Leverkusen ist eine weltoffene Stadt mit internationaler, interkultureller und religiöser Vielfalt. Diese Vielfalt muss als großes Potenzial verstanden werden. Gerade das jüngste Wahlergebnis der Bundestagswahl zeigt uns, dass der Kampf gegen Rassismus wichtiger ist, denn je“, stellt Oberbürgermeister Uwe Richrath fest.
Vielfalt als Potenzial begreifen
Über 43 Prozent der Bevölkerung Leverkusens haben einen Migrationshintergrund. Die Vielfalt an Sprachen, Kulturen, Religionen und Lebensentwürfen ist selbstverständlicher Teil des Alltags in der Stadtgesellschaft. Doch immer wieder braucht es besondere Anlässe, an denen gemeinsam Stellung bezogen wird gegen jegliche Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. „Das Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus ist für uns als Stadtverwaltung selbstverständlich. Denn für das Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen „weniger Ungleichheiten“ setzen wir uns als Global Nachhaltige Kommune aktiv ein“, verdeutlicht Beigeordneter Alexander Lünenbach.
Weiter betont er als Sozialdezernent, der federführend mit den Themen Integration und Teilhabe betraut ist: „Die Vielfalt in unserer Stadt verstehe ich als Reichtum und Chance. Es erfordert gegenseitigen Respekt und eben das berühmte „Fairplay“, damit Demokratie weiter gelingt und gleiche Chancen für alle vorhanden sind. Deswegen freut es mich, dass wir in diesem Jahr gemeinsam mit vielen Sportvereinen ein Zeichen setzen“, so Alexander Lünenbach.
Sportvereine sind Spiegelbild der Gesellschaft und ganz selbstverständlich durch Vielfalt geprägt. Um ein Zeichen für Vielfalt und Fairplay auf dem Platz, aber vor allem auch in der Stadtgesellschaft zu setzen, hat die Stadt Leverkusen in diesem Jahr die Sportvereine aufgerufen, sich an der Kampagne „Gemeinsam stark für Vielfalt – Fairplay in unserer Stadt“ zu beteiligen. Egal ob Spitzen- oder Breitensport, ob jung oder alt, ob Traditionsverein oder neu gegründet: Die Leverkusener Sportlerinnen und Sportler wollen zeigen, dass man gemeinsam mit Vielfalt viel erreichen kann. Das Vereinsleben ist ohne Menschen mit Einwanderungsgeschichte kaum denkbar. Viele sind aktiv, sei es als ehrenamtliche Trainerinnen oder Trainer, Platzwarte, bei der Bewirtschaftung des Clubhauses und natürlich als Teil der Sportteams: Sportvereine sind heute ganz selbstverständlich mit Vielfalt erfolgreich und dienen damit auch als Vorbild für die gesamte Gesellschaft.
Folgende Vereine beteiligen sich teils mit mehreren Abteilungen an der Kampagne „Gemeinsam stark für Vielfalt – Fairplay in unserer Stadt!“: TSV Bayer 04 Leverkusen, Bayer 04 Leverkusen Fußball Frauen, TuS Rheindorf, Budoclub Leverkusen, TuS Opladen, SV Schlebusch, SSV Lützenkirchen, SV Bergfried, TC Rot-Weiß Opladen, Wildcats Leverkusen, BayerGiants, Bayer Volleys, Makkabi Leverkusen
Exemplarisch für die vielen integrationsfördernden Vereine steht der TuS Rheindorf, der sich wie viele andere Clubs an der Kampagne beteiligt hat. „Der TuS Rheindorf setzt sich seit Jahrzehnten für Integration und gegen Rassismus ein. Viele unserer Sportlerinnen und Sportler haben eine internationale Familiengeschichte. Hier im Verein ziehen sie an einem Strang, helfen sich gegenseitig und werden nicht selten Freunde fürs Leben. Gegenseitige Ausgrenzung ist ihnen fremd. Als Verein leben wir das Miteinander in der Gesellschaft unabhängig der Herkunft, der Religion und des Geschlechts vor. Deswegen war es für uns, wie für so viele andere Vereine selbstverständlich, dass wir uns an der Kampagne gegen Rassismus beteiligen“, so Geschäftsführerin Anna Şahin.
Engagement das ganze Jahr über wichtig
Bereits zum siebten Mal beteiligt sich die Stadt Leverkusen gemeinsam mit vielen Organisationen an den Internationalen Woche gegen Rassismus, die jedes Jahr im März stattfinden. Das Programm umfasst unter anderem kreative Aktionen, Workshops und Fachvorträge sowie diverse Filmvorführungen.
Außerdem wird auf der Leverkugel am Ludwig-Erhard-Platz im März wieder der Slogan „Gemeinsam stark für Vielfalt“ zu sehen sein.
„Die Internationalen Wochen gegen Rassismus im März bieten die Gelegenheit, dem Thema noch einmal besondere Sichtbarkeit zu verschaffen. Aber das Engagement ist natürlich das ganze Jahr über wichtig.“ ergänzt Susann Peters, die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums der Stadt. „Neben der Koordination und der Öffentlichkeitsarbeit möchten wir vom Kommunalen Integrationszentrum die zahlreichen Aktivitäten wieder mit einem Beitrag aus der Wissenschaft ergänzen.“ Das Kommunale Integrationszentrum Leverkusen koordiniert regelmäßig die Internationale Wochen gegen Rassismus. Es ist eines der insgesamt 54 Kommunalen Integrationszentren in NRW, die unter anderem auch beim Thema Rassismus mit dem Integrationsministerium NRW zusammenarbeiten.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus werden bundesweit von der Stiftung gegen Rassismus initiiert. Dieses Jahr stehen sie unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ und finden vom 17. bis zum 30. März 2025 statt. Die Kampagne „Gemeinsam stark für Vielfalt – Fairplay in unserer Stadt!“ mit vielen Sportvereinen wird vom 12.03. bis zum 03.04. unter anderem auf den Kanälen der sozialen Medien der Stadt Leverkusen und der beteiligten Vereine zu sehen sein. Darüber hinaus startet ab dem 17. März wieder ein vielfältiges Programm, das mit detaillierten Infos auch auf dem Integrationsportal der Stadt Leverkusen abzurufen ist: www.integration-in-leverkusen.de (Öffnet in einem neuen Tab)
Dienstag, 18.03.2025, 14.00 bis 17.30 Uhr
Workshop: Männer mit Flucht- und Einwanderungsgeschichte zwischen Problem- und Ressourcenfokus?!
Veranstaltet von: Stadt Leverkusen, Kommunales Integrationszentrum
Mittwoch, 19.03.2025, 17.00 bis ca. 18.30 Uhr
Filmvorführung In mir tanze ich – Das Klezmer-Projekt
Veranstaltet von: Stadt Leverkusen, Kommunales Integrationszentrum & Kommunales Kino
Donnerstag, 20.03.2025, 08.30 bis 10.00 Uhr
Menschenwürde schützen – Gemeinsam kreativ sein
Eine kreative Aktion in Kooperation mit dem Elterncafé am Schulstandort Dönhoffstraße
Veranstaltet von: Caritasverband Leverkusen
Samstag, 22.03.2025, 11.00 bis 15.00 Uhr
Zusammen für Gleichberechtigung: Rassismus überwinden im Ehrenamt - Ein rassismuskritischer Workshop für Ehrenamtliche
Veranstaltet von: Kommunales Integrationszentrum und Arbeiterwohlfahrt
Sonntag, 23.03.2025, 17.30 Uhr
RADELN GEGEN RASSISMUS – LEVERKUSEN FÜR VIELFALT UND TOLERANZ
Aloysius-Kapelle (Leverkusen-Opladen)
Veranstaltet von: Integrationsrat der Stadt Leverkusen
Mittwoch, 26.03.2025, 16.00 bis 17.15 Uhr
MOLLY MONSTER – DER KINOFILM
Veranstaltet von: Stadt Leverkusen, Kommunales Kino
Mittwoch, 26.03.2025, 18.00 bis 21.00 Uhr, &
Donnerstag, 27.03.2025, 18.30 bis 21.30 Uhr
Filmvorführung DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS - دانهی انجیر معابد
Veranstaltet von: Stadt Leverkusen, Kommunales Kino und Iranische Gemeinde Leverkusen
Freitag, 28.03.2025, 17.00 bis 21.00 Uhr
Filmvorführung mit Podiumsdiskussion Green Border
Veranstaltet von: Stadt Leverkusen, Kommunales Kino, Flüchtlingsrat Leverkusen, Caritasverband, AWO am Berliner Platz, KJA LRO gGmbH, ASB und Integrationsrat
Montag, 31.03.2025, 08.00 bis 16.00 Uhr
Fachtag „Antidiskriminierende Strukturen an Schule” am Geschwister-Scholl-Berufskolleg
Veranstaltet von: Geschwister-Scholl-Berufskolleg in Kooperation mit: Stadt Leverkusen (Kommunales Integrationszentrum, Antidiskriminierungsstelle, Schulpsychologischer Dienst) und Caritasverband Leverkusen
Donnerstag, 03.04.2025, 19.00 bis 21.00 Uhr
ASADUR – Filmvorführung mit Regisseur Memet Emin Yιldιz
Veranstaltet von: Stadt Leverkusen, Kommunales Kino und Heinrich-Böll-Stiftung