Stadt Leverkusen

Heiraten im historischen Eisenbahnwaggon

Wer in Leverkusen heiraten möchte, kann aus vielen schönen und besonderen Trauorten auswählen. Neben dem Rathaus sind das zum Beispiel der Spiegelsaal von Schloss Morsbroich, die Villa Wuppermann, die BayArena, das Museum Freudenthaler Sensenhammer oder der Funkenturm. Diese Runde der „Ambiente-Trauorte“ wird um eine weitere schöne Örtlichkeit erweitert: Ab sofort kann man sich auch in einem historischen Eisenbahnwaggon in der Neuen Bahnstadt Opladen trauen lassen.

Trauung im historischen Eisenbahnwaggon
Premiere im historischen Eisenbahnwaggon: Sylvia Lehmann und Jörg Masche haben heute geheiratet. Herzlichen Glückwunsch!

Heute, am 26. Juli, haben sich die ersten beide Paare im Eisenbahnwaggon am Sängerheim des Männerchores Germania Opladen 1905 (Campusallee 15) das Ja-Wort gegeben. Weitere Termine zur Eheschließung sollen dort künftig an Freitagvormittagen angeboten werden. Die Termine werden zwischen dem Standesamt und dem Männerchor Germania Opladen 1905 abgestimmt und auf der Homepage der Stadt Leverkusen (Öffnet in einem neuen Tab) bzw. dem Kommunalportal  veröffentlicht. Dort sind auch alle weiteren wichtigen Informationen zum Thema Eheschließung sowie eine Übersicht der Trauorte und der damit verbundenen Kosten zu finden.  

Der Eisenbahnwaggon ist für kleine Hochzeitsgesellschaften ausgerichtet. Es finden bis zu zwölf Personen Platz. Das Nutzungsentgelt für eine Eheschließung im Eisenwagenwaggon beträgt 40 Euro.  

Zur Historie des Waggons:

Bei dem Waggon handelt es sich um einen sogenannten „Wohn-Werkstattwagen“ ca. aus dem Jahr 1965 oder etwas später. Diese Art von Wagen diente den Bau-, Schweiß- und Maschinentrupps der Bundesbahn für eine baustellennahe Unterbringung. Im Stand konnte der Wagen über Anschlüsse für Strom und Wasser versorgt werden. Der Wagen verfügte über einen Vorraum mit Garderobe, einen Aufenthaltsraum mit Küche, einen Schlafraum sowie eine Toilette. In einem abgetrennten weiteren Wagenbereich befand sich die Werkstatt. 

Mit der Gründung der Deutschen Bahn AG wurden notwendige Arbeiten zunehmend durch Gleisbaufirmen ausgeführt und die eigenen Bauzüge außer Dienst gestellt. So wurde auch dieser Wohn-Werkstattwagen mit Beginn der 2000er Jahre ausgemustert.

Der Männerchor Germania Opladen 1905 hat den Waggon von der DB erworben und in liebevoller Kleinarbeit restauriert, ausgestattet sowie von außen neu gestrichen und beschriftet. Es wurde eigens ein kleines Gleisbett angelegt, auf dem der Waggon nun steht. Vor dem Waggon befindet sich zudem noch ein altes zweiflügliges Formsignal, dass bei den Trauungen passend auf „Fahrt“ stehen wird.

 

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