Stadt Leverkusen

Straßen sicherer machen: Blitzer-Bilanz 2024

Überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit ist laut Auswertung der Polizei NRW nach wie vor eine der Hauptursachen für schwere und tödliche Verkehrsunfälle. Die Stadt Leverkusen überwacht deshalb mit mobilen und stationären bzw. semi-stationären Messanlagen den Verkehr an unterschiedlichen Standorten im gesamten Stadtgebiet.

Symbolbild Radarkontrolle
Symbolbild Radarkontrolle

Ziel der Verkehrsüberwachung ist es, die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit an Gefahrenstellen zu reduzieren und hierdurch das Risiko schwerer Verkehrsunfälle zu vermindern. Wer auf Straßen und Wegen zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, muss vor solchen Gefahren besonders geschützt werden. Dies gilt vor allem mit Blick auf schwächere Verkehrsteilnehmende, wie Kinder und ältere Menschen. Oberbürgermeister Uwe Richrath betont: „Ein sicheres Miteinander auf allen Verkehrswegen ist mir wichtig. Das setzt voraus, dass wir aufeinander Rücksicht nehmen und auf Schwächere achten.“  

Wie notwendig die Maßnahmen zur Geschwindigkeitskontrolle sind, zeigt die jährliche Statistik des Fachbereichs Ordnung und Straßenverkehr. Denn auch 2024 wurden wieder extreme Geschwindigkeitsüberschreitungen im Stadtgebiet Leverkusen festgestellt. Besonders negativ fielen auf:

·       Ein Pkw, der mit 163 km/h auf der Fixheider Straße, bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 70 km/h unterwegs war. Den Fahrer/die Fahrerin erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von mindestens 700 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot für drei Monate.

·       Ein Pkw, der mit 132 km/h auf dem Willy-Brandt-Ring bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 50 km/h unterwegs war. Den Fahrer/die Fahrerin erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von mindestens 800 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot für drei Monate.

·       Ein Pkw, der mit 122 km/h auf dem Europaring bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 60 km/h unterwegs war. Den Fahrer/die Fahrerin erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von mindestens 700 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot für drei Monate.

·       Ein Pkw, der mit 93 km/h auf der Robert-Blum-Straße in Höhe des Altenheims bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 30 km/h unterwegs war. Den Fahrer/die Fahrerin erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von mindestens 700 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot für drei Monate.

·       Ein Pkw, der mit 96 km/h auf der Wöhlerstraße bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 30 km/h unterwegs war. Den Fahrer/die Fahrerin erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von mindestens 700 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot für drei Monate.

Kontrollen: Besondere Gefährdungsstellen im Mittelpunkt

Mit fünf semistationären Anhängern und zwei Radarwagen wird stadtweit an besonderen Gefährdungsstellen - wie Altenheimen, Kindergärten und Schulen – geblitzt. Im Fokus stehen aber auch Örtlichkeiten, die von Bürgerinnen und Bürgern gemeldet werden und an welchen mittels eines Geschwindigkeitsprofils deutliche Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt wurden.

Insgesamt stellte die städtische Verkehrsüberwachung im vergangenen Jahr rund 86.000 Verstöße fest, etwa 3.000 mehr als 2023. 

Die Stadt Leverkusen appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmenden, auch im neuen Jahr zu einem sicheren und kooperativen Miteinander im Straßenverkehr beizutragen. Die Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeitsregeln sowie die gegenseitige Rücksichtnahme gehören als Grundvoraussetzung dazu. 

Für mehr Sicherheit im Verkehr: Unfallkommission ermittelt Gefahrenstellen

Gefahrenstellen im Straßenverkehr zu minimieren ist Ziel der Arbeit der Unfallkommission. Die Unfallkommission unter Leitung des Fachbereichs Mobilität und Klimaschutz ermittelt - auf der Basis polizeilicher Statistiken und in Zusammenarbeit mit weiteren Fachbereichen und Behörden - Unfallschwerpunkte im Stadtgebiet und erarbeitet entsprechende Konzepte und Lösungen zur Unfallvermeidung. 

Mit dem Ziel, für mehr Sicherheit im Verkehrsraum zu sorgen und dabei (auch mit Blick auf die Mobilitätswende) die Bedürfnisse der schwächeren Verkehrsteilnehmenden in den Fokus zu rücken, wird im Fachbereich Mobilität und Klimaschutz aktuell das Konzept zur Schulwegsicherung für alle Schülerinnen und Schüler der Grund- und weiterführenden Schulen erarbeitet. Zudem prüft der Fachbereich die vorgeschlagenen Verbesserungsmaßnahmen, die aus dem zuletzt durchgeführten Fußverkehrscheck in Manfort resultieren. Kleinere Maßnahmen sollen, soweit umgehend durchführbar, zügig umgesetzt werden. Weitergehende größere Maßnahmen werden im Rahmen einer Vorlage in die Politik eingebracht.

 

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