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Stadt Leverkusen reagiert vorsorglich auf Geruchsbelastung
Die Stadt Leverkusen schließt die Kindertagesstätte Scharnhorststraße mit sofortiger Wirkung. Auch im kommenden KiTa-Jahr wird die Betreuung der Kinder hier nicht fortgeführt. Grund dafür ist eine für Kinder und Mitarbeitende nicht zumutbare Geruchsbelastung in der Einrichtung.
Auf diese wurde die Stadt durch die Eltern der dort betreuten Kinder aufmerksam gemacht. Auch durch ausgiebige Belüftungsmaßnahmen konnte die Geruchsbelastung nicht ausreichend reduziert werden.
Mit der Schließung der Einrichtung werden nun 106 Kinder und die Mitarbeitenden vorsorglich auf andere KiTas verteilt. Das sind die Einrichtungen in der Borkumstraße, Am Stadtpark, in der Nikolaus-Groß-Straße und am Fester Weg. Die betroffene KiTa und der Elternbeirat wurden am Morgen umgehend informiert, die Eltern erhalten darüber hinaus eine schriftliche Information. Bereits ab dem morgigen Dienstag (18.02.) wird die KiTa Scharnhorststraße nicht mehr genutzt. Bis alle Kinder auf die anderen Einrichtungen verteilt worden sind, soll im Austausch mit Stadt, KiTa und Eltern geprüft werden, ob und wie auch eine vorübergehende Betreuung der Kinder im familiären Umfeld möglich ist.
„Der marode Zustand der KiTa Scharnhorststraße macht deutlich, dass wir bei Investitionen in neue und bestehende Einrichtungen für eine gute Kinderbetreuung nicht nachlassen dürfen. An Kindern, die die Zukunft unserer Stadt sind, darf nicht gespart werden. Es ist uns sehr wichtig, dass wir hier konsequent und zügig agieren, um die Kinder und unsere Mitarbeitenden zu schützen“, so Oberbürgermeister Uwe Richrath.
Eine akute Gesundheitsgefährdung kann ausgeschlossen werden.
Die Stadt prüft nun, wie sie den betroffenen Familien finanziell entgegenkommen kann, wie Marc Adomat, Dezernent für Jugend, Bildung und Sport betont: „Selbstverständlich wollen wir die betroffenen Familien umgehend unterstützen. Wir würden gern für Mehrkosten für nun beispielsweise längere oder andere Anfahrtswege zu neuen KiTas, die den betroffenen Eltern entstehen, aufkommen. Dazu gehören zum Beispiel Bustickets. Eine Maßnahme, die wir trotz der Haushaltslage der Stadt gern prüfen möchten.“
Die Stadt Leverkusen arbeitet derzeit mit Hochdruck an einer Lösung und Unterstützung für die Eltern, die eine Betreuung ihrer Kinder ab Sommer 2025 in der KiTa Scharnhorststraße vorgesehen hatten.
Über die weiteren Maßnahmen und Regelungen wird die Stadt erneut informieren.