Stadt Leverkusen

Rosengarten am Friedenberger Hof

Es gab ihn schon vor 60 Jahren: einen Rosengarten am Friedenberger Hof. Nach seinem Vorbild ist die Anlage wieder neu hergerichtet worden. 160 Strauchrosen, rote Drehstühle und eine neue Sicht zu Wupper und Ludwig-Rehbock-Anlage gehören dazu.

Katharina Klinkenberg (li) und Jan Schmandt (re) präsentierten die Anlage mit neuem Rosengarten und passenden Drehstühlen.
Katharina Klinkenberg (li) und Jan Schmandt (re) vom Fachbereich Stadtgrün präsentierten die Anlage mit neuem Rosengarten und passenden Drehstühlen.

Mit Bezug zum historischen, denkmalgeschützten Rittersitz aus dem 16. Jahrhundert wurden jetzt die Außenanlagen des Friedenberger Hofs von Fachbereich Stadtgrün als Rosengarten neu hergerichtet. Bereits 1965/66 war hier ein Rosengarten angelegt worden, dessen quadratische Strukturen wieder aufgegriffen wurden. Ergänzt durch Ziergräser und Stauden sind die Rosen als trockenheitsresistente Tiefwurzler trockenen Sommern gut angepasst und als Nahrungsquelle bei Insekten beliebt.

Die jungen Pflanzen, 160 Stück, sind noch klein. Einige dürften schon in diesem Jahr blühen. Doch es wird noch einige Zeit dauern, bis die Strauchrosen Marke "Heidefeuer" allesamt in sattem Rot erblühen.     

"Nun kann der Blick vom Rittergut über den Rosengarten bis zur Wupper und der Rehbockanlage schweifen", begeistert sich Jan Schmandt, Leiter der Abteilung Planung und Bauausführung beim Fachbereich Stadtgrün. Diesen Kontext optisch erlebbar zu machen, sei auch in der "Sanierungssatzung Rehbockanlage" vorgesehen. Schließlich war der Friedenberger Hof historischen Quellen zufolge der Stammsitz des ältesten Opladener Rittergeschlechts, der Upladins.

Projektleiterin Katharina Klinkenberg erläuterte die Arbeiten. Um die Strauchrosen in die quadratischen Beete pflanzen zu können, mussten wuchernde Brombeersträucher und andere Gewächse zunächst entfernt werden.
Neue Drehstühle, die vor der Mauer zur Wupper hin stehen, laden ebenso wie vier hölzerne Bänke zum Sitzen ein. Die Pflanzung und das Aufstellen der Sitzmöbel wurden aus Eigenmitteln der Stadt finanziert. Die Materialkosten lagen insgesamt bei rund 12.000 Euro. 
Bezirksbürgermeister Dr. Ulrich Liebetrau begrüßte die neu hergerichtete Anlage sehr. Er erinnerte an die Bedeutung des denkmalgeschützten Gebäudes. Die Bezirksvertretung finanzierte die in Farbe und Form zum Rosengarten passenden roten  Drehstühle aus Mitteln der kleinen Investitions-Maßnahmen 2024.

Es wurde auf Nachhaltigkeit geachtet. So wurden zwei schon vorhandene Bänke von der städtischen Schreinerei aufgearbeitet. Zwei zusätzliche Sitzbänke, die an einem anderen Bauvorhaben nicht mehr gebraucht wurden, wurden wiederverwendet. 
Einziger Wermutstropfen: Zwei Bäume mussten gefällt werden. Die Wurzeln des einen Baumes gefährdeten die Standsicherheit der Mauer, die das Gelände zur Wupper hin sichert. Der andere Baum war aufgrund von Fäulnis nicht mehr standsicher.
Doch anstelle dieser Bäume wird ein neuer Baum, wohl eine Zierkirsche, in der Anlage gepflanzt.   


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