Eingebettet in das Konzept der „Frühen Hilfen“ bietet das Projekt „Babylotsen“ werdenden Eltern in der Schwangerschaft und nach der Geburt Unterstützung an. Das Projekt „Babylotsen“ wird vom städtischen Fachbereich Kinder und Jugend koordiniert und geleitet. Die praktische Umsetzung erfolgt durch den Deutschen Kinderschutzbund Leverkusen in Kooperation mit dem Klinikum Leverkusen.

Der Kernarbeitsort und das Zentrum der Babylotsen in Leverkusen befindet sich im Klinikum Leverkusen. Dort findet die Kontaktaufnahme mit den werdenden oder gerade frisch gebackenen Eltern statt. Die Babylotsen bieten im Klinikum Leverkusen Sprechzeiten in einem Aufenthaltsraum an, stellen sich aber auch einzeln bei den frisch gebackenen Müttern vor. Sie erkundigen sich, wie es den Müttern geht, und bringen bei Bedarf Zeit zum Zuhören mit. Die Babylotsen beraten die Eltern etwa zu Themen wie Weiterbetreuung durch Hebammen und Kinderärzte, Elterngeld oder Unterstützung durch den psychologischen Dienst. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus begleiten die Babylotsen die Familien auf Wunsch auch im ersten Lebensjahr zu Hause und vermitteln den Kontakt zu den Ladenlokalen der Frühen Hilfen.

Familienhebammen können bei schwierigen Situationen und besonderen Belastungen rund um die Geburt eines Kindes angesprochen werden. Dies können Sorgen sein, wenn Mütter zum Beispiel alleinerziehend oder sehr jung sind, finanzielle oder gesundheitliche Probleme haben oder sich in ihrer Partnerschaft nicht gut fühlen.

Schwangere und Mütter, die sich in der Schwangerschaft oder nach der Geburt unsicher, überfordert oder gestresst fühlen, erhalten deshalb bei Bedarf und auf Wunsch die Unterstützung durch eine Familienhebamme. Die Familienhebammen geben zum Beispiel Tipps zur gesunden Entwicklung und Versorgung des Babys. Mit der Familienhebamme können auch Sorgen besprochen werden, die Mütter und Familien belasten. Bei speziellen Problemen helfen Familienhebammen, geeignete Fachleute und Unterstützungsangebote zu finden.

Die Kontaktvermittlung zu den Familienhebammen erfolgt über die Netzwerkkoordination „Frühe Hilfen“ oder über die Netzwerkstandorte in den Stadtteilen. Die Angebote sind für Leverkusener Familien kostenlos und freiwillig.

Träger für die Familienhebammen sind: 

Profamilia 
Nobelstraße 19
51373 Leverkusen
Telefon: +49 (0)214 401804

Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Leverkusen
Düsseldorfer Straße 2
51379 Leverkusen
Telefon: +49 (0)2171 49030

Nachdem Eltern ihr Kind beim Standesamt angemeldet haben, erhalten alle Eltern Post vom Bürgerbüro. In diesem Brief werden sie über den Service „Willkommen kleines Baby“ informiert. Eine "Willkommenspatin" oder ein „Willkommenspate“ wird sich mit den Eltern, die diesen Service wahrnehmen möchten, innerhalb von sechs Wochen in Verbindung setzen und einen Termin abstimmen. Die Willkommenspatin beziehungsweise der Willkommenspate gratuliert den Eltern und ist für deren Fragen offen.

Der Service ist Teil des Programms „Frühe Hilfen“ und erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk Leverkusen.

Beim Diakonischen Werk in Leverkusen-Opladen können sich auch Interessierte melden, die gerne als Willkommenspate oder -patin ehrenamtlich aktiv sein möchten. Alle Interessierten sind willkommen, gerne auch solche mit Migrationshintergrund oder Mehrsprachigkeit. Vor und während des Einsatzes gibt es Schulungen und Austauschtreffen.

Diakonisches Werk Leverkusen
Bianka Stöcker-Meier
Telefon: +49 (0)2171 75041 12
E-Mail: bianka.stoecker-meierdiakonie-leverkusende
Internetseite Willkommen kleines Baby (Öffnet in einem neuen Tab)

"wellcome" ist ein Angebot des Kinderschutzbundes Leverkusen. "wellcome" unterstützt Familien nach der Geburt eines Kindes und hilft, den Baby-Stress zu bewältigen. Wer keine Hilfe von Familie, Freunden oder Nachbarn hat, bekommt sie von "wellcome". Die ehrenamtlich Aktiven des Programms kommen zu den Familien nach Hause, um im Alltag mit dem Baby zu unterstützen. 

Das Angebot ist Teil des Programms „Frühe Hilfen“ und wird durch den Kinderschutzbund Leverkusen angeboten. Die Unterstützung ist zeitlich begrenzt: innerhalb des ersten Lebensjahres für circa drei Monate etwa ein- bis zwei Mal pro Woche.

Kinderschutzbund Leverkusen
Roswitha Rheinbay
Sprechzeit: mittwochs von 8 Uhr bis 10 Uhr 
Telefon: +49 (0)2171 581478
E-Mail: leverkusenwellcome-onlinede