1. Leverkusener Jugendstadtrat
Vom 25. bis 27. Oktober 2022
Mädchen und Jungen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren: Drei Tage, vom 25. bis zum 27. Oktober 2022, haben sie als "Stadtrat" aktiv erlebt, wie Politik in der Stadt gemacht wird. Das heißt: Wie der Rat der Stadt, das kommunale Parlament, arbeitet. Und das war als Planspiel möglichst nah an der Wirklichkeit.
Wie im "echten" Stadtrat
Deshalb wurde der "echte" Stadtrat nachgebildet. Die jungen Ratsmitglieder gehörten einer der zehn Fraktionen oder Gruppen an, hatten Sitz und Stimme, um zu beraten und zu beschließen.
Themen, die für Jugendliche wichtig sind, standen zur Beratung an.
Erst ging es in den Fraktionen, dann geht es weiter in die Ausschüsse und schließlich zur letzten Abstimmung in den Stadtrat.
"Echte" Ratsfrauen und -herren hatten dafür ihr Mandat an einen der jungen Teilnehmenden weitergeben.
Um sich gegenseitig kennenzulernen, gab es am ersten Tag ein großes, gemeinsames Abendessen.
Vom Skaterpark bis zum Energiesparen
Sechs Anträge haben die jungen Ratsmitglieder mit insgesamt großer Mehrheit verabschiedet:
- den Ausbau des Skaterparks in Opladen
- Bedürftige, vor allem arme Kinder, fördern
- den Standard an den Schulen aktualisieren (Tablets und W-Lan-Ausstattung; bessere allgemeine Hygiene; mehr Schulsozialarbeiter)
- eine bessere Fahrrad-Mobilität (wie Gutachten zu Radwegen und Straßenmarkierungen für bessere Radwege und mehr Sicherheit, mehr Fahrradständer und Platz für Räder in Bussen)
- Alle Schulhöfe auch nach der Schulzeit zu öffnen (neue Sportanlagen müssten zum Teil dann nicht gebaut werden; mehr Bewegung für Jugendliche und weniger soziale Medien nutzen)
- Besseres Energiemanagement an Schulen (wie Heizungsanlagen besser einstellen und regeln)
Die Ergebnisse wurden symbolisch Oberbürgermeister Uwe Richrath übergeben. Auch wenn der 1. Leverkusener Jugendstadtrat ein Planspiel war: Die Beschlüsse werden in die "echten" kommunalpolitischen Beratungen einfließen.
Die Idee
Der Rat der Stadt hat im Jahr 2021 den ersten Jugendstadtrat beschlossen und damit auf den Weg gebracht. Die Mitglieder möchten Kindern und Jugendlichen zeigen, wie das Stadtparlament arbeitet und so Interesse an der Lokalpolitik wecken und fördern.